- Portable Document Format
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PDF [pe:de:'|ɛf], das; -s [Abk. für engl. Portable Document Format, aus portable = portabel, document = Dokument u. format = Format] (EDV):universelles Dateiformat, das bes. für das elektronische Publizieren u. in der Druckvorstufe eingesetzt wird.Dazu:PDF-Da|tei, die;PDF-Do|ku|ment, das;PDF-For|mat, das.* * *
PDF[Abk. für Portable Document Format, dt. »übertragbares Dokumentformat«], auf PostScript aufsetzende Seitenbeschreibungssprache, die v. a. für die Ansteuerung von Druckern und Belichtern sowie das elektronische Publizieren im Internet eingesetzt wird.Im Verlagswesen erlaubt PDF eine wesentliche Vereinfachung der Arbeitsabläufe (Workflow), u. a. weil PostScript-Drucker und -Belichter PDF-Dateien direkt verarbeiten können. Auch kann man mithilfe des Programms Adobe Acrobat sowie von externen Add-ins (z. B. PitStop) PDF in der Druckvorstufe einsetzen: Mithilfe sog. Preflights lässt sich eine zu druckende Datei auf mögliche Probleme (nicht vorhandene Schriften, zu dünne Linien, falsche Farben usw.) untersuchen. Anschließend können diese Probleme direkt in den PDF-Dateien behoben werden. Mit dem Distiller (einem Teilprogramm von Acrobat) kann man sowohl Text- als auch Bilddaten aus beliebigen Quellen mithilfe von PDF- bzw. PostScript-Druckertreibern in das PDF-Format konvertieren, wobei alle für die Erstellung von Druckvorstufen wichtigen Parameter kontrolliert werden können.Bei den im World Wide Web publizierten Dokumenten nimmt PDF mittlerweile den zweiten Platz nach HTML ein. Dies liegt an mehreren Gründen:- PDF ist - anders als PostScript - ein effektiv komprimierendes Format und kann daher schnell übertragen und angezeigt werden; außerdem erlaubt es den seitenweisen Aufbau von größeren Downloads.- PDF sieht Hyperlinks und die Integration von Multimediaelementen vor.- Zum Anzeigen von PDF benötigt man nur den Acrobat Reader, der kostenlos und für alle gängigen Betriebssysteme erhältlich ist, und zwar sowohl als eigenständiges Programm als auch als Browser-Plug-in.- Tagged PDF erlaubt die Eingabe von strukturierenden und Inhalte beschreibenden Tags (Marken), sog. Metadaten, die bei künftigen Internetanwendungen eine große Rolle spielen werden.- PDF ist ein universelles Dateiformat, das alle Schriften, Formatierungen, Farben und Grafiken jedes Ausgangsdokuments beibehält, unabhängig von der Anwendung und der Plattform, die zur Erstellung bzw. Anzeige verwendet werden.- Mit dem Acrobat 5.0 kann man digitale Signaturen an PDF-Dokumente anfügen.TIPP:PDF-Dateien lassen sich natürlich mit kostenpflichtigen Adobe-Programmen erzeugen. Es gibt aber auch kostenlose Lösungen, und zwar sowohl für Windows als auch für andere Betriebssysteme. Eine solche Lösung besteht aus folgenden Elementen: Zunächst müssen Sie einen PostScript-Laserdrucker installieren und ihn dann zur Ausgabe für das PostScript-Dokument benutzen. Diese Ausgabe leiten Sie in eine Datei um. Die so erzeugte Datei (unter Windows mit der Erweiterung. prn) kann nun mit Programmen wie GhostScript bzw. GSView in eine PDF-Datei umgewandelt werden. Download-Adressen der genannten Programme finden sich beim Tipp zu PostScript.
Universal-Lexikon. 2012.